„SRF-Sternstunde zu Verschwörungen“ war keine philosophische Sternstunde

In der Sendung „Sternstunde Philosophie“ mit dem Titel „Achtung Verschwörung“ am 25. Juni 2017 des SRF war Prof. Dr. Eva Horn, Universitätsprofessorin für Germanistik der Universität Wien eingeladen.

Ein offener Brief stellt ihr drei Fragen zur Sendung mit der Bitte um Antwort.

Sehr geehrte Frau Horn,

in der SRF-Mediathek habe ich den Beitrag in der Reihe „Sternstunde Philosophie“ gesehen. Die Ausgabe „Achtung Verschwörung“ war aus meiner Sicht leider keine Sternstunde der Philosophie. Ihre Position und Darstellung fand ich z.T. ansprechend, bei einigen Stellen bleiben bei mir etliche Fragen.

Ich wohne auf der Schweizer Seite des Bodensees in Scherzingen in der Nähe von Konstanz und bin evang-ref. Pfarrer und Supervisor M.A. Seit einiger Zeit bin ich, wie Sie, am 11. September interessiert, und nach Sichtung der physikalischen Fakten Unterstützer und Mitglied bei AE911Truth geworden.

Drei Fragen habe ich an Sie, – zum einen zu Ihrer Definition des Wortes „Verschwörungstheorie“ (VT), – dann zu der Frage des Moderators, was Sie umgestimmt hat, die offizielle Verschwörungstheorie der Bush-Cheney-Regierung zu glauben, auf die Sie nicht geantwortet haben, – und letztlich zu Fakten hinsichtlich von 9/11, die umstritten oder so eindeutig sind, dass sie verschwiegen werden, und worauf in der ganzen Sendung nicht einmal Bezug genommen wurde.

Am Anfang der Sendung gaben Sie eine „Definition“: „In der Forschung gibt es eigentlich einen Konsens: Eine Verschwörungstheorie ist eine Theorie, die erklärt, dass ein historisches Ereignis (sozusagen) von einer kleinen Gruppe von Eingeweihten im Geheimen durchgeführt wurde, und (sozusagen) eine andere Version offiziell verbreitet wird. D.h. Verschwörungstheorien sind eigentlich meistens Theorien der Macht, und zwar einer geheimen Macht, (ne?) Strippenzieher die im Geheimen agieren und die (sozusagen) dann eine Coverstory darüber breiten. Und Verschwörungstheorien haben immer, und das ist eigentlich auch ganz interessant, die Tendenz, offizielle Wahrheiten zu hinterfragen und auf dieses Komplott durchgreifen zu wollen.“

Unter „Definition“ verstehen Sie dabei etwas anderes als ich. Im zweiten Teil Ihrer Definition wird auch deutlich, dass Sie keine „allgemeine Definition“ geben möchten – wie Ihre einschränkende Formulierung („eigentlich meistens“) zeigt. Sie versehen den Begriff VT mit Einschränkungen, und sehen eine VT als Theorie, – die sich auf ein historisches Ereignis (was meinen Sie mit historisch?: im Sinne von weltbedeutend, oder dass es sich auf ein reales Faktum bezieht, von dem jemand anderes sagt, dass es sich so nicht ereignet habe) – dass dieses Ereignis von einer kleinen Gruppe (was ist klein, und zählt für Sie z.B. auch die CIA mit der Operation Mockingbird dazu, oder die Anschläge der Stay-Behind-Armeen von CIA und NATO?) durchgeführt wurde – die für eine unspezifische Anzahl („meistens“) als „Theorien der Macht“ zu erkennen sind, d.h. VT könnten Ihrer Ansicht nach nur über mächtige Personen oder Gruppen existieren (auch wenn für die einschränkende Aussage „meistens“ es an einer empirischen Basis fehlt, wollte man alle VT aller Menschen in der Welt erfassen). Sie versuchen also den Begriff VT nicht allgemein, sondern in einem bestimmten Verständnis zu definieren, und offenbar damit eine Definition zu „setzen“. Da ist es schwierig, gleichzeitig einen allgemeinen Konsens zu bestimmen.

Gegen Ihre Definition, die Sie einen „Konsens“ der Forschung nennen (wer hat diesen „Konsens“ getroffen und wo kann ich diesen Konsens nachlesen?), spricht alleine schon Cass Sunsteins Eingeständnis: »Viele Verschwörungstheorien beinhalten Menschen, die nicht besonders mächtig sind (Freunde, Nachbarschaft, Arbeitskollegen, Familienmitglieder, usw.).« (Vgl. der Aufsatz von Cass Sunstein, Causes and Cures, 205). Was halten Sie davon, dass in einer philosophischen Diskussion zuerst einmal eine allgemeingültige Definition gegeben wird, der jeder zustimmen könnte? Dazu sollte man erst einmal sagen, was man unter Verschwörung versteht.

Eine Verschwörung ist „eine Vereinbarung, um gemeinsam eine illegale, trügerische oder böse Tat durchzuführen“.(1) Einer Verschwörungstheorie zu einem Ereignis anzuhängen, bedeutet daher anzunehmen, daß dieses Ereignis aus einer solchen Vereinbarung resultiert oder eine solche mit einbezieht. (2) (1) vgl. The American Heritage Dictionary of the English Language (American Heritage Publishing Co., 1969; und: (2) David Ray Griffin, Debunking 9/11 Debunking: An Answer to Popular Mechanics and Other Defenders of the Official Conspiracy Theory (Northampton: Olive Branch Press, 2007), Seite 8). Man könnte noch hinzufügen, dass dies für einen Teil der Menschen „im Geheimen“ geschieht, wenn diese von jener Vereinbarung keine Kenntnis haben, während sie für andere Menschen qua Definition bekannt ist (ob diese Gruppe klein oder gross ist, erscheint relativ und ist m.E. für eine allgemeine Definition nicht entscheidend).

Dies wäre eher eine allgemeine Definition des Begriffs und aus meiner Sicht damit konsensfähig. Könnten Sie dem zustimmen? Somit gehört aus dieser Sicht auch das Narrativ der Bush-Cheney-Regierung über 9/11 zu den Verschwörungstheorien. Ein anderes Faktum ist, dass seit dem CIA-Memo 1035-960 aus dem Jahr 1967 mit der Anweisung an Journalisten und führende Politiker der Begriff vor allem in abwertender und delegitimierender Form gegenüber Regierungskritikern (damals den Skeptikern des Warren-Reports) verwendet werden soll, und nachweislich die Verwendung des Begriffs in allen führenden Zeitungen sprunghaft angestiegen ist (vgl. NY Times, bei Lance deHaven-Smith, Conspiracy Theory in America, 2013, Texas Press, Figure 4.1, S. 125). Sie verweisen in der Sendung zumindest auf den investigativen und produktiven Aspekt einer VT.

2. Sie haben in der Sendung nicht auf die Frage geantwortet, was bei Ihnen letztlich den Ausschlag gab, dass Sie, wie Sie mit Ihrer Formulierung sagen, nicht „den Glauben der Verschwörungstheoretiker teilen“. Dabei meinen Sie sicher nicht „Glauben“, im Sinne von naivem Für-wahr-Halten, sondern berechtigten wahren Glauben, der auf überprüfbaren Fakten und Wissen beruht. In diesem Sinn ist es Wissen, das auf Wissenschaft beruht, die zu Hypothesen führen, die mittels der wissenschaftlichen Methode, Experimenten, Logik und Naturgesetzen überprüft und falsifiziert werden können. Was hat also den Ausschlag gegeben? Sie haben erwähnt, dass Sie sich zu einer Expertin für Hochbaustatik entwickelt haben. Darum frage ich mich, wer Ihr Lehrer ist und wer Ihnen erklärte, dass bei den Einstürzen aller drei Wolkenkratzer, der Energie- und Impulserhaltungssatz (bei den lateralen Auswürfen über mehrere hundert Meter), die Gesetze der Thermodynamik (beim geschmolzenen Stahl und der Pulverisierung von Glas und Beton) und die Newtonschen Gesetze (bei der Fallbeschleunigung ohne Stoppen) nicht verletzt wurden. Ich würde ihn gerne kennenlernen, da ich nämlich nur Hochbaustatiker kenne (wie Prof. Jörg Schneider und Hugo Bachmann von der ETH, und Architekten von AE911Truth.org), die genau das Gegenteil sagen: Dass ein Haus wie das WTC7 niemals im freien Fall symmetrisch einstürzen kann.

Zudem sollte man für eine wissenschaftliche Hypothese sowohl alle Beobachtungen und Fakten heranziehen (auch die Zeugen für Explosionen) und mit der wahrscheinlichsten Annahme bei der Untersuchung anfangen: D.h. wenn es wie bei 9/11 noch kein Stahlskelettgebäude gab, das bisher in der Geschichte einstürzte, dann ist die Annahme, dass wenn alle Beobachtungen (plötzlicher Beginn, Symmetrie, Beschleunigung, völlige Zerstückelung, etc.) auf eine Sprengung hindeuten, die Hypothese bei der Untersuchung zu favorisieren, die bisher die Phänomene erklärte. Dies wäre wissenschaftlich – und erkenntnistheoretisch – die redliche Vorgehensweise. Und wenn dann ein Institut wie NIST erklärt, es hätte keinen Sprengstoff gefunden, und bei Nachfrage einräumt, ob es denn danach gesucht habe, dass es gar nicht danach gesucht habe, weil man ja nicht etwas finden könnte, wo nichts sei, dann sollte man als Philosophin hier einen klassischen Denkfehler, den man Zirkelschluss nennt, feststellen. Welcher Wissenschaftler hat Sie also von der „offiziellen Verschwörungstheorie“ überzeugt?

3. An dieser Stelle möchte ich auf die Zusammenfassung der Forschung zu dem Einsturz der drei WTC-Gebäude hinweisen, die ich mit übersetzt habe: www.ae911truth.ch/jenseitsdertaeuschung.pdf

Sie wissen sicher, dass geschmolzenes Molybdän in der Untersuchung der Staubproben der US Geological Survey gefunden wurde. Dies hat eine Schmelztemperatur von über 2600°C? Sonst finden Sie diese im Kapitel 5. Auch wurden kleinste Eisenkügelchen in dieser Untersuchung des Staubs des World Trade Centers, wie auch von RJ Lee und den Proben von Prof. Steven Jones gefunden, teilweise mit einem Anteil von bis zu 6% Eisenkügelchen, die auf geschmolzenes flüssiges Eisen hinweisen, das in der Luft verflüssigt wieder zu Tropfen erstarrt ist. Normale Bürobrände können solche Temperaturen über 1500°C nicht erzeugen.

Auch diese Beobachtung sollte, wie das Phänomen der extrem hohen Temperaturen, die auch noch wochenlang danach im Schutt trotz Löschwasser und Regen anhielten, in die Erklärung einbezogen werden. Der Nachweis von Nanothermit als Militärsprengstoff, wie auch die Sprengungshypothese gibt dabei eine einfache und schlüssige Erklärung. Es gäbe viele weitere Fakten, wie die schönen Ausweise und die roten Kopfbänder, die in Shanksville bei dem völlig im Erdboden verschwundenen Flugzeug gefunden wurden … ich möchte es hierbei belassen.

Denn nicht einmal die relevanten Fakten werden in einer Sendung wie mit Ihnen im SRF offen angesprochen und diskutiert, was ich sehr enttäuschend finde. Stattdessen gibt es Oberflächlichkeit, logische Fehlschlüsse, psychologische Mutmaßungen und Plattitüden wie diese irrationale SRF-ORF-BR-Website zuhauf, die m.E. von der Aussageabsicht und Wirkung eher Propaganda darstellen, um Zuschauer emotional zu „impfen“.

Nur warum geschieht das so? Und warum nimmt man nicht eine Aufklärung (Sternstunde „Philosophie“) und Diskussion vor, in der die Fakten eindeutig die Wahrheit belegen? Kontraindikatorisch, wie auch die Bush-Regierung an einer Aufklärung von 9/11 kein Interesse zeigte, so sieht es so aus, als wenn das Fernsehen Teil der Verschwörung ist, die eine Wahrheit vertuschen will. Leider gibt das öffentliche Fernsehen dabei ein sehr unaufgeklärtes Bild ab.

Wie schon in einer Sendung „Einstein“ lädt das SRF keine Physiker, Chemieprofessoren, Baustatiker und Ingenieure zur Diskussion ein, wie es sich für einen offenen Diskurs in einem demokratischen Land gehörte, um überhaupt eine rationale sachliche Grundlage für eine seriöse philosophische Diskussion zu bieten, die den Titel „Sternstunde“ auch nur annähernd verdiente. Darum frage ich mich auch, warum Sie als Universitätsprofessorin und Wissenschaftlerin überhaupt an solch einer Sendung teilnehmen?

Wenn es Ihnen Recht ist, würde ich Ihre Antwort gerne veröffentlichen, z.B. unten unter www.freierfall.ch. Wenn Sie lieber mir (nur) privat antworten möchten, ohne eine Veröffentlichung, dann ist das für mich auch okay.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Bertram-Weiss

 

In die Ecke, du Psycho! – Metaphern für Skeptiker der 9/11-Story

In einem Artikel des Tagesanzeigers beschreibt der Journalist David Vonplon mit negativen Wertungen Menschen mit einer skeptischen Sicht auf die offizielle Erzählung der Geschehnisse am 11. September 2001. Dies zeigt sich in der Wahl der Metaphern und Zitate, mit denen er Skeptiker der offiziellen Erzählung von 9/11 marginalisiert und pathologisiert. Zudem verkürzt der Artikel im Tagesanzeiger Argumente und Anliegen, er stellt sie ohne Zusammenhang verzerrt dar und relativiert sie als saisonales Modephänomen.

Im vorigen Beitrag wurde der mehrfache Verstoss aufgezeigt, dass mindestens drei der Kritisierten nicht mit ihren besten Argumenten zitiert werden.

Die Analyse der in dem Artikel verwendeten Metaphern (unten zum Download) zeigt:

„In die Ecke stellen“ oder jemanden als „Galionsfigur“ zu bezeichnen, markiert ihn oder eine Gruppe bildlich als Aussenseiter. Werden dabei die Stichworte wie „Spinnerecke“ noch von den Betreffenden selbst als Verteidigung in einem Interview verwendet, dann hat Vonplon bei Zitaten seine Arbeit als Journalist anscheinend fachlich neutral sauber erledigt, wenn er diese Metaphern in den Text einfügt. Die Metaphern seiner Puzzle-Arbeit beschnittener Zitate zeigen jedoch auf der Bildebene, dass Menschen mit einer kritischen Haltung zu 9/11 als „im Abseits stehend“ dargestellt werden sollen.

Vonplon bebildert den Historiker Daniele Ganser mit der Metapher „Schweizer Galionsfigur“. Er dichtet ihm mit diesem etwas lächerlichen Bild die herausragende Stellung einer stummen Holzskulptur an, die bunt bemalt an einem Schiff hängt. Die gemeinsame Bildebene mit der Metaphern „in der Ecke stehen“ verweist auf das Alleinsein gegenüber etwas Grösserem, gleich ob ausgeschlossen am Rand oder herausgehoben am Bug. So stellt Vonplon in seinem Artikel die Skeptiker mit „einigen Leute“ als Minderheit dar, denen gegenüber er mit der Formulierung „die meisten Experten“ eine Mehrheit konstruiert, um den Minderheitenstatus einer kritischen Sicht auf 9/11 zu zementieren. Da viele Leser/innen sich eher auf der Gewinnerseite der Mehrheit wähnen möchten, hat dies die psychologische Funktion, dass sie eher intuitiv die negativ ausgestellte Minderheit ablehnen.

Der Autor stellt zudem die Kritik an 9/11 als Modeerscheinung dar und gesteht ihr somit doch auch eine grössere Verbreitung zu. Hingegen wertet er dies ab, wenn er mit Metaphern wie „Fülle“, „sich drängen“ und „Hochkonjunktur“ operiert. Damit werden Menschen, die kritisch auf das Handeln der US-Regierung schauen, als saisonales und chaotisches Phänomen konnotiert, das sich von selbst wieder legt und keine Auseinandersetzung lohnt. Die Bildunterschrift „Verschwörungstheorien halten sich noch“ etikettiert die skeptische Kritik pejorativ als substanzlos, denn es ist die Vorstufe zum Wanken und Fallen. Deren Autor möchte auf der Bildebene also auch hier ein baldiges Ende suggerieren.

Die Zitate von Dritten, die die Meinung und Wertung „paranoider Unsinn“ in den Raum stellen, scheinen die Pathologisierung einer regierungskritischen Haltung als Tatsache zu verkünden: Wer die Sicht der US-Administration nicht teilt, muss verrückt sein! Unterstrichen wird diese stark wertende Behauptung, wenn die Redaktion des Tagesanzeigers als Zwischenüberschrift in Fettschrift indikativisch als Feststellung einfügt:

Thesen sind „purer Unsinn“

Nach der Paranoia werden die Motive Geldgier und Geltungssucht nachgeschoben. Der Artikel diffamiert Andersdenkende also mit psychologischen Abnormalitäten, indem er Rolf Tophoven als  sogenannten „Terrorexperten“ zitiert und seine Meinung als Fakt ausgibt. Damit verstösst der Tagesanzeiger klar auch gegen seine 2. Eiserne Regel: „Der Text ist ausgewogen und fair.“

In der Analyse dieses Artikels im Tagesanzeiger zeigt sich, wie subtil Journalisten wie David Vonplon arbeiten, um Kritik an der offiziellen Erzählung vom 11. September abzuwehren. Durch Auslassungen, Fragmentierungen, De- und Rekontextualisierung und der Konstruktion von Zitaten als scheinbaren Fakten wird ein Artikel unterbreitet, der mehrfach – wie gezeigt – gegen die eigenen ethischen Regeln des Tagesanzeigers verstösst.

Die Zitierten kommen nicht mit ihren besten Argumenten zu Wort. Die Fakten stimmen nicht. Und der Text ist nicht ausgewogen und fair.

Letztlich kann er nur als Propaganda oder Manipulation gesehen werden.

Es schliesst sich die Frage an: Wer hat ein Interesse, dass dies so veröffentlicht wurde?

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Die Analyse des Artikels können Sie als pdf hier ganz lesen:

verletzung-ethischer-standards-beim-tagesanzeiger-im-bericht-ueber-911untersuchen

Artikel des Tagesanzeigers über 9/11 verletzt ethische Standards

PDF: verletzung-ethischer-standards-beim-tagesanzeiger-im-bericht-ueber-911untersuchen

Der Tagesanzeiger hatte in einem Artikel von David Vonplon über Menschen, die eine neue Untersuchung zum 11. September fordern,  mehrfach gegen seine „Eisernen Regeln“ als ethischer Grundlage  verstossen.

Eine gerade abgeschlossene Analyse des Artikels von 2011 ergab, dass dieser in mindestens drei Fällen die erste Regel missachtete, indem die Zitierten nicht mit ihren besten Argumenten widergegeben werden.

Ein Vergleich der Zitate mit den Einträgen von Dori Schaer, Klaus Stöhlker und Daniele Ganser auf 911untersuchen.ch ergab, dass vor allem die sachlichen Gründe und Fakten weggelassen wurden: Dazu zählen der Einsturz von Gebäude 7  des World Trade Centers und sein belegter Freier Fall, der physikalisch nur auf Sprengung beruhen kann, der Nachweis des Militärsprengstoffs Nanothermit, die Funde von geschmolzenem Eisen, die Reihe von False-Flag-Operationen der USA, der Insiderhandel an der Börse, wie auch die Bedeutung von 9/11 für die deswegen geführten Kriege und die Einschränkung der Bürgerrechte. Die Zitate verschweigen diese Fakten und geben also nicht die besten Argumente der Zitierten wieder.

  • Der Journalist David Vonplon zitiert nachweislich eher unbedeutende oder abwertende Abschnitte statt der besten Argumente.
  • Die Zitate fragmentiert und dekontextualisiert er: Sie werden aus dem Zusammenhang genommen, gekürzt und so verfälscht, dass der ursprüngliche Sinn nicht deutlich wird.
  • Vonplon rekontextualisiert die Ausschnitte: Er bringt sie in einen Zusammenhang wertender Aussagen Dritter, die mit Meinungen wie „paranoider Unsinn“ und „Verschwörungstheoretiker“ die Zitate in eine andere Richtung deuten und somit entstellen.

Der Tagesanzeiger hatte sich jedoch ethischen Standards verpflichtet. Zu den seit 2010 geltenden „eisernen Regeln“ zählen neben der 1. Regel „alle im Text Kritisierten kommen mit ihren besten Argumenten vor“, auch 2. „der Text ist ausgewogen und fair“ und 3. „die Fakten stimmen“.

Hinsichtlich der 3. Regel ist festzustellen: Die Fragmentierung und Dekontextualisierung führt zu einer Verfälschung der Zitate und der Fakten. Wenn Vonplon Zitate beschneidet und z.B. die Erklärung von Daniele Ganser zum Begriff „Verschwörung“ fortlässt, dass es sich dabei um eine geheime Absprache von mindestens zwei Menschen zum Schaden anderer handele, dann geht er der Sachfrage aus dem Weg, wie er den Begriff „Verschwörungstheorie“ versteht. In diesem eigentlichen Sinn ist die offizielle Erzählung der Bush-Regierung selbst eine Verschwörungstheorie. Gansers Bemerkung ist ohne die Erklärung  nicht zu verstehen.

Vonplon verweist in dem Artikel auch auf die behördlichen Untersuchungen (von der Regierungsbehörde NIST), die keinen Hinweis auf Sprengstoffe ergeben hätten. Er verschweigt dabei, dass – wie auf Anfrage von NIST zugegeben wurde – gar nicht auf Sprengstoff untersucht wurde, wie es bei Gebäudeeinstürzen nach der Richtlinie NFPA 921 zwingend vorgeschrieben ist. Der Verweis auf „behördliche Untersuchungen“ ist irreführend, da diese keinem wissenschaftlichen Peer-Review-Prozess unterzogen wurden und wesentlich ethische Standards, wie denen, z.B.  die Daten offenzulegen oder mit der wahrscheinlichsten Hypothese zu beginnen, vermissen lassen. Ereignisse, die einen grossen Verlust an Leben und Besitz bedeuten und die aufgrund einer kriminellen Handlung verursacht sein können, oder ein systemisches Problem, das wiederholt auftritt, sollten ehrlich und korrekt bearbeitet werden. Sonst werden Unterlassungen und falsche Darstellungen zu Synonymen einer „kriminellen Vernachlässigung“ (Vgl. die fehlende Ethik in den Untersuchungen zu den Twin Towers). Die Fakten stimmen also nicht, und somit verstösst der Artikel auch gegen Regel 3.

Der Text des Artikels ist zudem weder ausgewogen noch fair. Dies wird in der Analyse der im Artikel verwendeten Metaphern herausgearbeitet und im nächsten Beitrag aufgenommen, der aufzeigt, wie auch die Regel 2 missachtet wird.

Der Tagesanzeiger lässt also in einem Beitrag über Menschen, die eine Neuuntersuchung des 11. Septembers fordern, die wichtigsten Argumente und Fakten weg, die für eine Sprengung des World Trade Centers an 9/11 sprechen. Er verletzt mehrfach eigene journalistische und allgemeine ethische Standards, um eine Kritik der offiziellen Darstellung des 11. Septembers zu unterbinden.

Die ganze Analyse können Sie hier lesen:  verletzung-ethischer-standards-beim-tagesanzeiger-im-bericht-ueber-911untersuchen

Freier Fall der Pressefreiheit

Mein Online-Kommentar beim Tagesanzeiger war weg. In einem Artikel war der 11. September mit der offiziellen Erzählung der Attentäter und der symbolischen Bedeutung der Türme erwähnt worden. Darauf fragte ich kritisch nach dem Freien Fall von Gebäude 7. Es war der dritte Turm mit 47 Stockwerken, der senkrecht in 6.5 Sekunden komplett zerstört wurde. Die Regierungsbehörde NIST hatte den Freien Fall über 2.25 Sekunden von 8 Stockwerken anerkannt. Erklärt wurde er nicht. Es ist unmöglich, dass ein Bürobrand 80 Stahlsäulen auf einmal wegbrechen lässt!

Der Kommentar beim Tagesanzeiger aus Zürich war verschwunden. Er wurde nicht veröffentlicht.

Ich wollte wissen: Warum wurde mein Beitrag nicht freigeschaltet? Verstiess der Kommentar gegen irgendeine Norm? Durfte ich nicht schreiben, dass geschmolzener Stahl mehrfach dokumentiert und bezeugt wurde? Und Reste von Nanothermit im Betonpulver nachgewiesen wurden, einem Mittel, das 2001 nur in Speziallabors für Militärsprengstoff hergestellt werden konnte und bei 2500° C Stahl schneidet?

Ich schrieb an die Online-Redaktion des Tagesanzeigers- und erhielt keine Reaktion. Eine E-Mail an die Hauptredaktion – keine Reaktion. Eine Kopie an den Ombudsmann – nix.

Physikalische Beweise, Kritik und Nachfragen von über 2000 Ingenieuren bei einem Ereignis wie 9/11 ist doch ein gefundenes Medienfressen. Da gibt es zuhauf Beweise hochzuhalten, wie beim Prinzen, der Aschenputtels Schuh fand und sich auf die Suche machte.

„Ihrer Theorie fehlt die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit. Es ist sicher, dass sie von zukünftigen Generationen abgelehnt wird, wenn nicht von dieser.“

So schrieb der Physik-Professor John D. Wyndham, PhD, aus Cambridge an die Regierungsbehörde NIST. Die Physik beweist die Sprengungen an 9/11. Ob der Freie Fall und die Newtonschen Gesetze, Energieerhaltungssatz oder der geschmolzene Stahl. Es geschah nicht so, wie die US-Regierung uns erzählt. Warum stürzen sich Journalist/inn/en nicht darauf?

Die einen schweigen. Manche verstecken eine Nachricht im Text wie in einer Schüssel Erbsen und verdrehen sie am Ende. Die anderen stellen Fakten wie den Freien Fall von Gebäude 7 als „blosse Meinung“ dar. Und wer die offizielle Darstellung hinterfragt, wird ausgelacht und geächtet. Medien pressen ihre Abwertung in den zu kleinen Schuh. Sie versuchen sie als Tatsache und wollen uns glauben machen, sie sei die „echte Braut“. Doch Blut ist im Schuh. Die Wahrheit wurde beschnitten. Die Beweise für das eigentliche Verbrechen von 9/11 suchen sie noch immer zu verbergen.

Ein Staatsverbrechen gegen die Demokratie,

– das Angriffskriege begründete, vor denen Menschen zu uns flüchten.

– durch das Überwachung und Speicherung unserer Internet-, E-Mail und Telefondaten geduldet werden.

– mit dem Politiker die Folter, Missachtung der Menschenrechte und Tötung durch Drohnen begründen.

– bei dem immer noch Menschen an den Folgen sterben,

wie gerade Marcy Borders, die als die „Staubfrau“ bekannt wurde, nachdem sie sich aus dem Turm gerettet hatte:

Der Freie Fall von Gebäude 7 ist zum Fall der Pressefreiheit geworden.

Die Medien müssen tief gefallen sein, wenn sie einem Massenmord nicht nachgehen.

Machen wir uns auf die Spurensuche.